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Thursday, October 17, 2013

Volkswagen gewinnt internationalen Innovationspreis für neuartiges Fügeverfahren von Pkw-Dächern

Die CFK Dachglocke von Volkswagen gehört zu den Gewinnern des SPE Automotive Innovation Award. Foto: Volkswagen


Die Marke Volkswagen ist im Rahmen der Kunststoffmesse Düsseldorf mit dem SPE Innovation Award 2013 ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt eine neuartige Dachglocke aus karbonfaserverstärkten Kunststoff (CFK), die im Fügeprozess für Dächer eingesetzt wird. Dr. Martin Goede, Leiter Technologieplanung und -entwicklung, und Dr. Hansjörg Kurz, Leiter Technologieentwicklung und Produktionsprozesse, nahmen die Auszeichnung am 14. Oktober 2013 für Volkswagen entgegen.

Dr. Hubert Waltl, Vorstand der Marke Volkswagen Pkw für den Geschäftsbereich Produktion und Logistik, zeigte sich erfreut: „Volkswagen entwickelt auch in der Produktion eine Vielzahl serienreifer Innovationen. Diese Auszeichnung bestätigt uns auf unserem Weg zum innovativsten und nachhaltigsten Volumenhersteller der Welt."

Die faserverbundspezifischen Eigenschaften des Kunststoffs wurden bei der neuen Dachglocke so genutzt, dass ihr Gewicht – bei gleicher Genauigkeit und höherer Prozessgeschwindigkeit – 73 Prozent unter dem bisheriger Dachglocken liegt. Dadurch reduziert die CFK-Dachglocke den Energieverbrauch um 40 Prozent und parallel auch die CO2-Emissionen. Somit zahlt das innovative Verfahren auf die Erreichung der Umweltziele von Volkswagen ein. Bis 2018 sollen in der Produktion wichtige Umweltkennzahlen wie zum Beispiel der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen um 25 Prozent, gegenüber 2010, gesenkt werden.

Zudem macht die modular aufgebaute CFK-Dachglocke die Produktion flexibler. Im Karosseriebau wird normalerweise das zu fügende Pkw-Dach über eine Dachglocke auf die Karosserie aufgesetzt und fixiert. Für jede Pkw-Dachvariante ist eine individuell abgestimmte Dachglocke notwendig. Die im Karosseriebau des Golf 7 bereits seit 2012 eingesetzte CFK-Dachglocke ist nun auch auf andere Konzernmodelle übertragbar. Zudem kann durch das neue Verfahren die komplette Portalanlage eingespart werden. Stattdessen kommen deutlich wirtschaftlichere Industrieroboter zum Einsatz. So kann nicht nur der Fertigungsprozess beschleunigt werden, sondern auch doppelt so viele Dachvarianten ohne Umrüstung gefügt werden.

Faserverbundwerkstoffe haben sich bisher im Karosseriebau noch nicht durchsetzen. Volkswagen hat mit der CFK-Dachglocke nun bewiesen, dass dies sehr wohl technisch als auch wirtschaftlich möglich und sinnvoll ist.

Bereits im September wurde die Leichtbau CFK-Dachglocke mit dem AVK (Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V.) Innovationspreis 2013 in der Kategorie Produkt ausgezeichnet.

Quelle: Volkswagen

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